Schritt 1: Aufruf zur Anfertigung und Einreichung einer Projektskizze
Es gibt verschiedene Projektaufrufphasen im Laufe des Jahres, die vorab auf der LEADER-Homepage wie auch in der Presse angekündigt werden. Grundsätzlich macht es Sinn, auf das Regionalmanagement zuzugehen, sobald Sie eine Idee haben, damit schon vorab die Förderfähigkeit eingeschätzt werden kann. Ist die generelle Eignung für LEADER geklärt, füllen Sie eine
Projektskizze aus. Spätestens am Ende der Projektaufrufphase reichen Sie die Skizze beim Regionalmanagement ein.
Schritt 2: Präzisierung der Projektskizze
Nachdem Sie die Projektskizze eingereicht haben, prüft das Regionalmanagement die Details der Skizze. Passt die Idee zur Regionalen Entwicklungsstrategie? Ist der Kosten- und Finanzierungsplan detailliert genug und in sich schlüssig? Wird das Projekt den Anforderungen der Förderrichtlinie gerecht? Wie steht es um die Nachhaltigkeit Ihres Projekts?
Parallel wird das Projekt schon zu diesem Zeitpunkt mit der Bezirksregierung besprochen, da diese am Ende des Tages über die Förderfähigkeit entscheiden wird.
Schritt 3: Beschluss der Lokalen Aktionsgruppe (LAG)
Bevor der offizielle Förderantrag bei der Bezirksregierung gestellt werden kann, muss das Projekt noch positiv von der LAG beschlossen werden. Für die Entscheidungsfindung werden objektive
Projektbewertungskriterien zu Rate gezogen. Die LAG vergibt anhand der Kriterien eine bestimmte Punktzahl für das Projekt. Je nachdem, wie hoch die Punktzahl ist, gilt das Projekt als förderwürdig oder nicht.
Schritt 4: Anfertigung des Förderantrags
Ist das Projekt von der LAG als förderwürdig eingestuft worden, kann der Bewilligungsantrag bei der Bezirksregierung gestellt werden. Für die Antragstellung müssen diverse Unterlagen zusammengesucht und ein
Formular ausgefüllt werden. Hierbei hilft Ihnen das Regionalmanagement. Sinn macht es, schon während der anderen Schritte Unterlagen oder Angaben zu sammeln, damit Sie nicht alles auf einmal zusammensuchen müssen. Grundsätzlich sollte die Antragstellung nicht mehr als drei bis sechs Monate in Anspruch nehmen.
Schritt 5: Positiver Beschluss der Bezirksregierung
Ist der Antrag fertig und wurde er von dem Regionalmanagement noch einmal durchgesehen, kann er zur Bezirksregierung geschickt werden. Hat die Bezirksregierung den Antrag positiv beschieden, bekommen Sie den Förderbescheid postalisch zugesandt.
Schritt 6: Erhalt des Förderbescheids
Bitte lesen Sie sich den Förderbescheid ganz genau durch. In ihm sind viele wichtige Informationen enthalten! Zunächst sollten Sie überprüfen, ob das Projekt mit denen von Ihnen beantragten Rahmenbedingungen auch bewilligt wurde. Neben dem Bescheid erhalten Sie auch die „Allgemeinen Nebenbestimmungen für Zuwendungen zur Projektförderung“ (kurz: ANBest), die z.B. mögliche Auflagen enthalten, was die Ausschreibungsregeln angeht. Des Weiteren bekommen Sie eine Übersicht, welche Regeln Sie bei der Öffentlichkeitsarbeit befolgen müssen.
Schritt 7: Projektumsetzung und Abrechnung
Nun befinden Sie sich in der Umsetzungsphase. Zunächst müssen Sie in die finanzielle Vorleistung gehen. Haben Sie Rechnungen erhalten, können Sie diese geltend machen – entweder am Ende des Projektzeitraums oder aber zwischendurch in Form von Teilauszahlungen. Mit dem ersten Auszahlungsantrag ist zudem der Evaluationsbogen auszufüllen, der auch mit dem Bescheid gekommen ist und nach den Effekten Ihres Projektes fragt. Bei längeren Projekten wird zudem jedes halbe Jahr ein Sachstandsbericht von Ihnen benötigt. Wichtig bei der Umsetzung ist, dass sobald sich etwas bei Ihnen ändert, Sie es dem Regionalmanagement umgehend melden!
Schritt 8: Projektende
Nun ist nur noch eine letzte Formalität für den Projektabschluss notwendig: Sie müssen einen Verwendungsnachweis erstellen, in dem Sie zusammenfassen, wie viele Fördergelder Sie ursprünglich beantragt hatten, wie viele Kosten tatsächlich entstanden sind und welche Fördersumme Ihnen schließlich ausgezahlt wurde.
Geschafft!
Herzlichen Glückwunsch! Sie haben Ihr Projekt erfolgreich abgeschlossen, haben die bürokratischen Hürden gemeistert und konnten mit Hilfe der Fördergelder etwas Gutes in der Region bewirken. Nun heißt es Feiern!